Dr. Andreas Kranebitter widmet sich in seiner Publikation nicht nur der NS-Zeit, sondern zeigt auch, wie die Stigmatisierungen in den (Familien-)Biografien dieser Opfergruppe nach 1945 überdauerten. Mit geschichts- und sozialwissenschaftlichen Konzepten geht der Autor den Biografien von 885 als „Berufsverbrecher“ im KZ Mauthausen Inhaftierten nach. Damit kommt eine bisher kaum beachtete Häftlingsgruppe in den Blick, was auch ein neues Licht auf die Geschichte der NS-Verfolgung und ihre Nachgeschichte wirft.
